Was im Schwarz gedeiht

Düster, magisch und in einer spannenden Welt – Lythraia hat mich gepackt und ich will wissen, wie es weitergeht

„Was im Schwarz gedeiht – Die letzte der Magi“ ist ein packender Dark Fantasy Roman, der alle Merkmale aufweist, die ein gutes Buch dieses Genre für mich haben muss:
Helden, die wanken, Fehler machen und doch irgendwie das Richtige tun (oder es zumindest wollen).
Eine Finsternis, die sich in Andeutungen hinter der gesamten Handlung findet und in einem intensiven Höhepunkt gipfelt.

Keine Scheu vor erschreckenden Taten: Kriege sind blutig und nicht nett, dunkle Magie auch nicht!
Viele Details und ein grundsätzliches Setting einer Welt, in der Konflikte entstehen müssen.
Überraschende Wendungen und keine Angst vor Unvorhergesehenem.

Ardis ist keine einfache Protagonistin, sondern eine, die verzweifelt versucht, Kontrolle in einer Welt zu gewinnen, die ihr diese von Geburt an genommen hat. Ohne vertrauensvolle, frtühe Bindung ist Sicherheit jedoch kaum zu erreichen. Und auch Freiheit ist in dieser Welt nicht immer das, was es zu sein scheint. Ihre Geschichte hat mich gepackt und zu jeder Zeit wollte ich im Buch wissen, wie es weitergeht!

Cover von Dark Fantasy Buch was im Schwarz gedeiht von Julia Verhoeven, Zu sehen ist die letzte der Magi vor dem Hochturm

Die Geschichte einer Liebe beginnt nicht so, wie mein Geschmack es sich gewünscht hätte – die Entwicklung allerdings schon!

Garvan ist ein Held, wie ihn eine mittelalterliche Welt braucht. Ein wenig (zu) impulsiv, bereit alles zu geben, um die zu schützen, die er zu schützen geschworen hat. Ein echter Ritter, wenn auch ein sehr junger, was so manche Unsicherheit mit sich bringt. Er ist einfach zu mögen und ich finde es sehr gelungen, wie er sich entwickelt.

An einigen Stellen kamen mir die Zeitsprünge etwas zu schnell, doch nur wenige Zeilen später habe ich meine Orientierung wiedererlangen und in gewohntem Fluss zügig weiterlesen können.

Was mir vor allem gefallen hat, ist die sprachliche Breite, mit der Julia schreibt. Wörter zu nutzen, die mir nicht einmal in den Sinn gekommen wären, die aber perfekt passen. Beschreibungen, die sich in mich hinein brennen und mich mitreißen. Eine ausgeprägte Fantasie, eine innere Weltlogik, die passend ist. Ein paar Begriffe hätten einen Hauch mehr Erklärung vertragen können, aber das ist Jammern auf sehr hohem Niveau.

Ich jedenfalls warte gespannt auf die Fortsetzung, denn diese Geschichte ist definitiv noch nicht zuende erzählt.
Und so als letzten Satz: Das Ende hat es mir ganz besonders angetan und ich musste danach ein paar Mal tief atmen und inne halten, bevor ich aufstehen und mein Leben weiterleben konnte!

Du besitzt das Buch noch nicht? Dann wird es defintiv Zeit.
Es sei denn, du magst keine gute Phantastik. Dann lass die Finger davon!

Wo Götter schweigen, flüstern Dämonen von Freiheit. In Lythraia wird Magie erbarmungslos verfolgt. Die junge Ardis ist auf der Flucht, als sie auf einen charismatischen Fremden trifft. Sein Angebot ist verlockend: Kontrolle über ihre Gabe. Sicherheit. Macht. Doch der Preis ist hoch. Denn der Hochturm, Zufluchtsort aller Magi, duldet keinen Ungehorsam.

Immer tiefer gerät Ardis in die Intrigen des Hochturms, die sie in tödliche Gefahr bringen. Garvan trägt die Bürde eines gefallenen Hauses und den Namen eines Verräters. Als Ritter Khadenas versucht er verzweifelt, seine Familie und sein Lehen zu schützen. Doch als der Erzfeind Vasrar ihm ein Angebot macht, steht er vor einer folgenschweren Entscheidung: Seinem Eid treu bleiben oder wie sein Vater zum Verräter werden?

Während Ardis und Garvan in den Sog des aufziehenden Krieges geraten, setzt ein Spieler aus uralter Zeit geduldig seine Züge. Das letzte Spiel um Lythraia hat längst begonnen. Und Ihre Rache ist nahe.

„Was im Schwarz gedeiht“ Für Fans von Fantasy mit emotionaler Wucht, moralischen Grauzonen und der Frage: Wie weit würdest du gehen, um frei zu sein?

Breanos

Was im Schwarz gedeiht

Dark Fantasy • Julia Verhoeven
„Ich leide mit den Priestern Mahirs. Schweigen, die schlimmste Form der göttlichen Kommunikation. Garvan bewundere ich für seinen unerschütterlichen Willen, weiterzumachen. Ich sende ihm das Licht Esilias, auf dass er nicht wanken möge. Und zu Ardis? Ich bin mir nicht immer sicher, ob es gut ist, keine Frauen zu Wächtern auszubilden. Aber dieser Wille zu Wissen und Macht ist unheimlich und sollte gedämpft, nicht gefördert werden.“
— Breanos, Ausbilder der Wächter
Nerex

Was im Schwarz gedeiht

Dark Fantasy • Julia Verhoeven
„Ah, die Kinder. Sie tragen den gleichen Namen – Dämonen – und sind doch so anders als Krasos. Ihre Magieebenen faszinieren mich. Zu gern würde ich meine Finger ins Gewebe tauchen, manipulieren, verändern. Überhaupt gefällt mir die Düsternis in dem Buch. Ich sage nur: Ranken! Und alles kostet, wie es bei Magie nunmal ist. Nur eines verstehe ich nicht: Wo sind die Spiele?“
— Nerex, Nidarener Helras

Über die Autorin

Julia Verhoeven ist Dark Fantasy Autorin und Rollenspielerin. Gemeinsam mit ihrer Familie und zwei Katzen lebt sie im Umland von Wien.
Als Kind verschlang sie alle, was ihr an Büchern zwischen die Finger kam und die Fantasy ließ ihr Herz höher schlafen. Fasziniert von fremden Welten wurden Bücher zu treuen Begleitern.
Als dann das Pen and Paper Spielen begann folgte auch das eigene Schreiben. Begonnen mit den Rollen, in denen man fantastische Welten erleben konnte, haben sich die Figuren in ihr Herz geschlichen. Sie zum lachen, leben und leiden gebracht.
Und obwohl dazwischen eine Alttagslebenpause stand, kam Julia zurück zum Schreiben, blieb in Lythraia hängen und ist nun feste Chronistin – die Hüterin – ihrer eigenen Welt.
Instagram: @lythraias_stimme

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