Glyphen
Nerex streift seine Kapuze nach hinten. Es ist finster in der Unterwelt und doch kannst du die schwarzen Zeichen auf seiner Haut sehen. Du starrst einen Moment zu lange darauf.
„Verstehst es nicht, Menschlein, was? Mach dir nichts draus. Solange du nicht mit Magie geboren bist, kannst du die Sprache der Glyphen auch nicht verstehen. Es soll ein Buch geben, ein Grimar. Veseara würde es liebend gerne finden. Aber alles, was ich je entdeckt habe, war ein ledergebundenes Buch, das zwar genau so genannt wurde, aber das nur einige wenige Informationen erhielt.“
„Kann ich es sehen?“
Nerex lacht. „Ach Menschlein. Immer neugierig. Aber genau das ist es ja, weswegen ich dich mit hierher genommen habe. Klar, kannst du es sehen. Deswegen habe ich dich ja mit hierher genommen.“
Du schaust dich um, weil du eigentlich nicht den Eindruck hattest, dass dieser Ort irgendwie etwas Besonderes ist.
Plötzlich wird die Welt um dich herum nicht mehr sichtbar. Nerex hat dich komplett in seine Schatten getaucht. Als sie wieder verschwinden hält er ein Buch in der Hand.
„Sie kommen hervor in der Dunkelheit. Sie stechen, wenn sie es tun. Sie bringen Kraft und Macht mit sich. Lies nur Menschlein. Dann wirst du die ein oder andere Glyphe zumindest erkennen.“
Glyphen
„Glyphen machen das Verborgene sichtbar. Sie schreiben von einer Schönheit, die etwas mit innerem Schaffen und Sinn zu tun hat. Sie sind echter als alles, was Menschen schaffen können. Und ich kann nicht verstehen, dass nicht jeder, der Magie nutzen kann, sie auch lesen kann.“
Glyphen
- Schriftzeichen: Sprache der Magie
- Bedeutung:Eine Glyphe entspricht einem Adjektiv
- Magiearten:5 Zeichen, zu einem Kreis geformt
- Sekundäre Fähigkeiten: 3 Zeichen, zu einem Dreieck geformt
- Entstehung: Die Magie selbst schreibt die Glyphen.
Fragen der Leser
Wer hat die Glyphenschrift erfunden?
Niemand. Die Zeichen wurden von der Magie selbst geschrieben und finden sich dort, wo Magie genutzt wird. Zum Beispiel auf der Haut der Krasos.
Gibt es ein Buch, in dem alles steht?
E Meines Wissens nach nicht, aber wer weiß, was in Vladzrodos noch zum Vorschein kommt.
Gibt es auch lichte Glyphen?
Gibt es. Aber sind es dieselben, wie die der Krasos? Ich denke, das werde ich dir noch verraten.
Was wissen die Wächter von den Glyphen?
Ich bin mir sicher, mehr als Andrarg wusste, bevor er zu den Krasos gewechselt ist.
Wie hängt die Quelle damit zusammen?
Eine sehr spannende Frage. Genau wie die, was denn die Quelle eigentlich ist. Warte noch ein bisschen, dann erzähle ich es dir!
Beormere wächst mit jeder Frage.
Wenn du noch tiefer eintauchen willst – in Andrargs Schriften, die Krasos oder die Unterwelt – dann abonnier den Krasonischen Boten und hilf mir, die Schriften weiterzuschreiben. Oder stell Nerex direkt Fragen. Er liebt es, darauf zu antworten. Meistens reiße ich ihm aber das Blatt aus der Hand und schreibe doch lieber selbst etwas dazu.
„Darf ich das Buch behalten?“
„Nein, Menschlein. Aber wenn du fragst, werde ich dich gerne zurück an diesen Ort bringen, dann kannst du wieder hineinschauen. Ob du aber mehr verstehst, als heute, kann ich dir nicht versprechen.“
Nerex bringt dich zurück in die geheime Bibliothek.